Liebe Freunde von CSRA,

dieses Mal schreibe ich den – fälligen! – Rundbrief. Rudi hat jetzt Einzelbesuche und Gruppen in Tschechien und mit ihnen zusammen die Weihnachtsfeiern in verschiedenen Roma-Gemeinden. Dazu gehört natürlich wie jedes Jahr die Verteilung von Weihnachtspäckchen an die Kinder. 700 bis 800 solcher Päckchen werden benötigt, die ersten davon sind inzwischen angekommen. Und dafür danken wir sehr den vielen Einzelnen in euren Gemeinden, die diese Päckchen mit süßem und praktischem Inhalt gefüllt und verpackt haben!

Die Dämmung auf dem Zentrum in Rotava ist nun mit Hilfe von Freiwilligen aus dem Vogtland noch rechtzeitig fertiggestellt worden. Der zuständige tschechische Ingenieur hat die Arbeit begutachtet, dem Bauamt Bericht gegeben, und von dort kam nun auch die genehmigte Bauabnahme für das gesamte (!) Zentrum. Ein Dankgottesdienst mit vielen Teilnehmern hat am letzten November-Sonntag stattgefunden, um dem die Ehre zu geben, der es durch viele Schwierigkeiten hindurch möglich gemacht hat – unserem Gott.

Vor drei Jahren hatten sich einige Vorsteher von Roma-Gruppen über Micha Kala bei uns gemeldet. Sie sind zuständig für etwa 20.000 Roma und wollen auch das Evangelium von Jesus Christus hören. Berichte über Krankenheilungen nach Gebet hatten sie offenbar zu dieser Bitte veranlasst. Jetzt, wo das Zentrum endgültig fertig und genehmigt ist, haben wir wieder Zeit zu evangelisieren. Und deshalb möchte Rudi gerne in den nächsten vier

Jahren zusammen mit evangelistischen Teams diesen 20.000 Roma das Evangelium predigen. Es wird eine riesige Aufgabe sein, die Menschen, die sich zu Jesus bekehren werden, zu Jüngern von Jesus zu machen und sie in Gemeinden zu integrieren. Nehmt das bitte als beständiges Anliegen in eure Fürbitten auf.

Das Zentrum in Rotava hat ständig Besucher und entwickelt sich immer mehr zu einem Zentrum für die Roma in Tschechien. Fast 17 Jahre alt ist die Vision von einem Zentrum für Sinti und Roma. Die Suche danach begann in Deutschland und ist nun in Tschechien Wirklichkeit geworden. Das Ausharren im Gebet dafür hat sich gelohnt!

Sinti und Roma leben ja als Minderheiten in ihren Ländern. Jetzt ein solches Zentrum zu besitzen, es ihr Eigen zu nennen und damit ein geistliches Zuhause zu haben, hat unser Gott möglich gemacht. Die Roma danken unserem HERRN Jesus dafür!

Die Nutzung des Zentrums ist vielfältig.

Von der örtlichen Gemeinde aus: Dienstags um 17 Uhr ist Kinderstunde und von 19-21 Uhr Gebets- und Bibelstunde; mittwochs um 18 Uhr ist Jugendstunde; donnerstags ist um 17 Uhr eine Tanzschule und von 19-21 Uhr wieder Gebets- und Bibelstunde.
Und jeden zweiten Montag gibt es eine Frauenstunde.

Von der Bibelschule aus: Im Herbst und Frühjahr kommen jetzt 34 Schüler an
jedem 2. Samstag. Diese Zahl ist ständig gewachsen. Im kommenden Jahr wollen wir versuchen, diese Gruppe zu teilen, indem wir die neuen Schüler für sich unterrichten. Da unsere langjährige Übersetzerin Rosi ausgefallen ist undgerade erst die Behandlung nach einer Gehirntumor-OP begonnen hat, müssen wir jetzt mit anderen Übersetzerinnen arbeiten. Das ist schon zweimal recht gut gelungen mit Denisa, einer jüngeren Christin der Gemeinde. Betet bitte für Rosi, dass sie auch von den Nachwirklungen der OP gesundet.

Die Gemeinde von Rotava wächst zahlenmäßig und wächst im Herrn. Mit Beginn des nächsten Jahres werden wir einen musikalisch Begabten anstellen – Edda -, der mehrere Aufgaben übernehmen soll und vor allem täglich von 10 Uhr an bis abends im Zentrum anwesend sein wird. Es ist also wirklich ein Haus der offenen Türe!

Auch die anderen Gemeinden wachsen stetig oder beginnen wieder neu, nach Stillstand oder Rückgang. In der neuen Gemeinde in Sluknov z.B. kommen sie – wie in der Apostelgeschichte beschrieben – täglich zusammen: Sie beten, singen, lesen die Bibel und essen gemeinsam! Und der HERR wirkt unter ihnen. Rosa, eine Frau, die noch vor wenigen Monaten seit 5 Jahren im Rollstuhl saß, ist durch Gebet gesund geworden. Dank sei dem Herrn! Und eine 18-Jährige mit Gehirntumor sollte operiert werden. Aber es wurde über ihr gebetet, und der Tumor war geheilt. Keine OP mehr nötig! Aber – auch dies geschieht, nun schon zum zweiten Mal: Sie kommt nicht mehr zur Gemeinde!

Die Gemeinde in Boleslav trifft sich jeden Sonntag in der Evangelischen Kirche für 3 Stunden. Leider gibt es immer noch keine eigenen Räume. Samstags treffen sie sich mit etwa 30 Geschwistern in einem ehemaligen Kuh- oder Schweinestall, den sie selbst umgebaut und renoviert haben! Dieser Hauskreis dauert ca. 4-6 Stunden und ihr Lobpreis ebenfalls so lang! Ihr Verlangen nach Jesus ist groß!

In Rakovnik gibt es einen neuen geistlichen Aufbruch: In den letzten Wochen haben sich 15 Roma für Jesus entschieden! Betet mit uns, dass der lokale Pastor Heinrich und seine Frau den neuen (und den alten!) Christen das geben können, was sie brauchen. Wir danken euch für alle Spenden, die diese Arbeit erst möglich machen und für den umfangreichen praktischen Arbeitseinsatz vieler Einzelner!

Wir danken euch für alle Spenden, die diese Arbeit erst möglich machen und für den umfangreichen praktischen
Arbeitseinsatz vieler Einzelner!

Erlebt die Advents- und Weihnachtszeit unter den verheißungsvollen Worten von JESUS CHRISTUS, dem HERRN:

„Ich bin das Licht der Welt!“ und „Ihr seid das Licht der Welt!“

Mit herzlichen Grüßen im Namen von Vorstand und Beirat des CSRA,

Klaus Brinkmann

Verteilung der Weihnachtspäckchen