Freundesbrief Dezember 2024
Gott segne euch, unsere Geschwister!
Zum Ende dieses Jahres möchten wir euch gerne teilhaben lassen an dem, was sich an Situationen der
Roma-Gemeinden verändert hat und was der HERR in diesem Jahr unter und mit den Roma gewirkt hat.
Einschneidend hat sich ausgewirkt, dass an zwei Orten die Räumlichkeiten für die Gruppen nicht mehr zur
Verfügung stehen. Die Küche eines Ghetto-Hauses Ceska Lipa wurde nicht mehr erlaubt und war auch nicht
mehr für die Roma zumutbar! In Sluknov sollten die Gläubigen
sich „leise“ verhalten und sollten sich auch nicht vor dem Haus
aufhalten, so dass wir gekündigt haben. Solange das Wetter es
noch zuließ, haben die Gläubigen sich im Freien versammelt.
Aber das geht jetzt bei den winterlichen Temperaturen nicht
mehr. In Ceska Lipa (siehe Foto) haben sie 4 Hauskreise
gebildet, und die etwa 40 Christen drängen sich nun in kleinen
Wohnungen zusammen. Und in Sluknov machen sie es
ähnlich. Aber leider hat es hier auch dazu geführt, dass nicht
mehr alle zu diesen Zusammenkünften kommen. Aber der
HERR hat den beiden Verantwortlichen, Ladya und Adam und ihren Frauen ihre Haltung gestärkt, diese
Situation auszuhalten und den Gläubigen zu dienen.
Unsere Versuche, neue Unterkünfte zu finden, sind bisher gescheitert. Aber wir vertrauen darauf, dass ER
Lösungen dafür schafft!
Sehr erfreulich hat sich entwickelt, dass der „Zehnte“ regelmäßig gegeben wird, auch von denen, die wenig
haben. Wir können davon Benzin, Zuschuss zu Mieten und auch ein Mittagessen für unsere ständigen
Arbeiter in Rotava bezahlen. – Und etwa 100 Familien pro Woche können wir mit Lebensmitteln versorgen,
die wir von verschiedenen Tafeln erhalten.
Das bauliche Großprojekt – die Elim-Halle direkt neben unserem Zentrum – konnte vor wenigen Wochen,
bevor der Regen kam, noch gedeckt werden. Das war eine wundersame Geschichte: Ein Fachmann und
sein Bruder aus einer der großen uns unterstützenden Gemeinden in Gummersbach hatte davon erfahren,
dass wir unbedingt das Dach der Halle mit Blechen decken müssten, bevor der Regen käme.
Der setzte sich mit seinem Freund ins Auto und fuhr die
500 km nach Tschechien, besah sich das
Gebäude und fragte, ob wir Geld dafür
hätten! „NEIN“ war die Antwort, was ihn
dazu bewegte, noch mal nachzudenken
und dann die Antwort zu geben: „Wir
decken das Dach und übernehmen die
Kosten“. Und so ist es gekommen! Wir sind unendlich dankbar für dieses
Brüderpaar und den Freund und für Gottes Wirken darin!
Und noch ein Großprojekt wird jetzt vor Weihnachten – wie jedes Jahr – zur Freude für etwa 1.000 Kinder
begonnen und zu Ende gebracht werden: „Aktion Strahlende Augen“. Dafür sind uns erneut von einigen
Gemeinden Päckchen geschickt worden, die dann von kleinen Teams mit Verkündigung und Anspielen an
die Kinder verteilt werden. Und wieder werden tausend Augenpaare strahlen! Und von uns tausendmal
Dank für jedes einzelne Päckchen!
Im Sommer hat sich eine Gruppe von 8 bis 10 jungen Frauen und Männern unter Leitung von Micha Kala an
mehreren Wochenenden auf die Straßen von Rotava und Kraslice gemacht, um mit Leuten zu sprechen
und ihnen Gebet anzubieten. Erstaunlich war, wie viele beides wollten! Ein junger Mann, abhängig von
Drogen, ließ beten und merkte dann, total überrascht, dass er auch von Dämonen abhängig gewesen war.
Nach mehreren Tagen entdeckten unsere Leute, dass er wieder bei seinen Drogen war!
Ein anderer kam humpelnd und bat um Gebet. Sie beteten so lange, bis er ohne zu humpeln, laufen konnte.
Eine herausfordernde, aber wirklich mögliche Art, das Evangelium auf unsere Straßen zu bringen! Nur Mut!
Noch etwas Schönes aus der Gemeinde in Rotava: Peninna, unsere Enkelin, hatte einen Bänderriss und
starke Schmerzen. Micha betete für sie – die Schmerzen hörten ganz auf, der Bänderriss war geheilt.
Wir danken euch sehr dafür, dass ihr mit euren Gebeten und Gaben Anteil habt an dieser Arbeit, sodass
Menschen zum Glauben kommen und dabeibleiben.
Mit herzlichen Segenswünschen zu Weihnachten und zum Neuen Jahr 2025,
Euer Rudi Walter im Namen aller unserer Mitarbeiter