Gott segne euch, meine Geschwister. Ich will euch erzählen, was unser Gott die letzten Monate bei uns getan hat.
Die Weihnachtsaktion (Strahlende Augen) im Dezember 2016 war ein großer Segen. Wir konnten über 500 Kindern Weihnachtsgeschenke geben. Eine Gruppe aus der Gemeinde Treffpunkt Leben aus Erkrath überbrachte ihnen die Geschenke, und sie erzählten ihnen die Weihnachtsgeschichte. Die Kinder und die Erwachsenen waren begeistert! Gott wirkte mächtig unter ihnen: 30 Menschen nahmen den Herrn Jesus in ihre Herzen, Preis dem Herrn! Vor zwei Monaten starb ein junger Mann in Boeslav. Die Stadt liegt 50 km hinter Prag. Die Eltern von dem Jungen fragten Micha, ob er auf der Beerdigung singen könnte. Micha sagte zu. Zu der Beerdigung kamen ca. 300 Roma, Micha sang Lobpreislieder. Nach der Beerdigung kamen einige Männer, die verantwortlich sind für die Roma, zu Micha, und sagten ihm, sie hätten noch nie solche Lieder gehört und sie hätten sich gar nicht auf den toten Jungen konzentrieren können. Sie fragten Micha: „Wer kann uns den Weg zu Jesus zeigen?“ Micha sagte: „ICH kann euch den Weg zeigen.“ Die 300 Roma gingen wieder in ihre Städte und Dörfer zurück und erzählten ihren Angehörigen und Bekannten, was sie auf der Beerdigung erlebt hatten.
Schloßstr. 9, 08248 Klingenthal
Eine Woche später riefen die Verantwortlichen Micha an und sagten: „Lieber Micha, in unserer Stadt leben 2.500 Roma, die wollen den Weg zu Jesus gezeigt bekommen!“ Einige Tage später riefen noch zwei Männer an. Der eine sagte: „Bei uns leben 3.000 Roma.“ Der andere sagte: „Bei uns leben 2500 Roma, die wollen alle den Weg zu Jesus wissen.“ Als ich diese Nachricht hörte, glaubte ich es nicht. Ich ließ Micha mehrmals dort anrufen, ob es wirklich so sei und Micha bestätigte es mir jedes Mal.
Ich sagte zu Micha: „Wir müssen die Kosten überschlagen. Wenn sich Menschen zu Jesus bekennen, musst du dort hin. Zweitens brauchen wir Geld. Drittens haben wir dort keine Räume.“ Wir beteten ca. zwei Monate, dass uns Gott zeigen soll, ob wir dort eine Evangelisation machen sollen. Ich wollte unbedingt von Gott bestätigt haben, ob das sein Wille ist. Eines Tages kommt Micha zu mir und sagte: „Ich werde mit meiner Frau nach Boeslav gehen.“ Kurz danach bekamen wir die Finanzen für ein halbes Jahr und wir konnten für drei Stunden einer ersten Versammlung einen Raum mieten. Ich nahm es als eine Bestätigung vom Herrn. Mit viel Gebet bereiteten wir uns vor, in den geistlichen Krieg zu ziehen. Ich wusste, dass es für uns die größte Herausforderung sein wird. In Boeslav machten wir die erste Evangelisation und es kamen 120 Roma zum Gottesdienst. Sie hörten das Evangelium, der Geist Gottes wirkte so mächtig, dass alle Roma Jesus in ihre Herzen aufnahmen. Preis dem Herrn. Die Woche darauf nahmen 20 Roma Jesus an. Meine lieben Geschwister, das wird jetzt in der Region so weitergehen. Mir wird immer mehr bewusst, wie wichtig ein Schulungs- und Gemeinschafts-Zentrum für die Roma ist. Denn die Roma besitzen kein eigenes Land, kein eigenes Zentrum, und das Schlimmste ist, dass kein Land sie haben möchte. Das erleben wir täglich, das ist wirklich wahr. Unsere historische Geschichte beweist das. Nur einer liebt sie, und das ist unser Herr Jesus. Er will alle Roma haben.
Die bestehenden Arbeiten
Wir haben momentan neun Gemeinde-Gründungsarbeiten und wachsen weiter. Durch unsere Bibelschule konnten wir vier Roma in den geistlichen Dienst einsetzen. Für die Jugendarbeit haben wir zwei junge Leute aus der Nähe von Klingenthal gefunden: Michael und Melina. Sie machen eine wunderbare Arbeit.
Zur Gemeinde Rotava:
Da regnet es durch die Decke in den Flur und in den Gemeinderaum. Es stinkt und alles ist nass, aber der Besitzer kümmert sich nicht darum. Es wird Zeit, dass wir ins Zentrum umziehen.
Zum Zentrum:
Endlich wird es wärmer, der Schnee schmilzt, wir können weiter im Zentrum arbeiten. Die Fenster sind eingebaut, Preis dem Herrn. Die Elektrik ist fast fertig, wir brauchen jetzt noch die Gas-Therme und verschiedene Materialien. Ein Anliegen: Der Elektriker der Stromgesellschaft wollte schon im Dezember 2016 kommen, jetzt ist es fast März und wir haben keine feste Zusage von ihm Der Mann muss den Anschlusskasten für Strom am Haus anbringen.
Was wir brauchen:
Alle Geschwister, die an der Roma-Arbeit beteiligt sind, brauchen sehr viel Gebet, damit uns Gott die Kraft schenkt, durchzuhalten. Betet auch, dass wir in diesem Frühjahr ins Zentrum umziehen können. Wir brauchen einige Autos für die Gemeindearbeit. Unsere Übersetzerin Rosi ist eine der wichtigsten Mitarbeiter und sie braucht ein Auto. Ihr Wagen ist schon wieder kaputtgegangen.
Gebrauchte Kleidung
Ich sage das nicht gerne, aber es ist nötig. Wir bekommen immer wieder Kleidung, die kein Mensch in Deutschland mehr anziehen würde. Auch hier weiß man, was modisch ist und eine gutsteht. Wir brauchen die Kleidung für unsere Second-Hand-Läden, denn mit deren Einnahmen unterstützen wir die Gemeindearbeit!
Johann Kirylow
Bitte betet, dass der Herr Johann Gnade schenkt, damit er gesund bleibt. Johann arbeitet unermüdlich am Zentrum. Im geistlichen Dienst hilft er uns auch. Ich danke dem Herrn für jeden, der uns hilft, das Reich Gottes zu bauen.
Eure Geschwister im Herrn Rudi und Claudia Walter
Matthäus 11:28-30
Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.